Aus meiner Konica Serie schaffte es diesmal das Hexanon 40 mm f/1.8 mit auf einen Ausflug. Das wohl kompakteste Hexanon ist aufgrund seiner geringer Grösse und Gewichts prädestiniert für Reisen. Allerdings ist der Adapter auf L-Mount schon fast wieder so gross, wie das Objektiv selber, so dass die Kombo kaum noch als Pancake-Objektiv durchgeht.
Ende der 1970er brachte Konica dieses Pancake Objektiv auf den Markt. Die Verarbeitung knüpft an der Hexanon Serie an, ist grundsolide aber nicht übermässig wertig. Bei meinem Exemplar rastet der Blendenring angenehm satt und die Schärfe lässt sich weich einstellen.
Technische Daten:
Hersteller: Konica
Baujahr: Juli 1980 (Code 0K)
Serienummer: 7268935
Brennweite:  40 mm
Lichtstärke: 1:1.8
Konstruktion:  6 Linsenelemente in 5 Gruppen
Blende: f/1.8 bis f/22
Blendenlamellen: 6
Naheinstellgrenze: 0.45 m
Anschluss: Konica AR
Gewicht: 140 gr.
Offenblendig bei f/1.8 lässt die Schärfeleistung doch sehr zu wünschen übrig und gegen Rand und Ecken fällt sie massiv ab. Das dürfte manch einen dazu bewegen, die Linse nur abgeblendet zu nutzen.  Zudem macht sich eine Vignetierung gut bemerkbar, was aber mit Abblenden auf f/2.8 schon stark reduziert wird. Leider ist die Rasterweite mit jeweils einer vollen Blendestufe etwas gross geraten. Das Bokeh wirkt eher unruhig und wird abgeblendet etwas weicher. Zudem lässt sich offenblendig eine Farbverschiebung ins Kühle ausmachen. Alles in allem werden aber gerade diejenigen Freude an diesem Hexanon haben, welche diese Leistungsdefizite gerne als Vintage-Effekt einsetzen.
Wenn wir schon bei den Abbildungsfehlern sind...bei offener Blende reagiert das Objektiv schnell auf Streiflicht und bestraft / belohnt einem mit Reflexionen. Offensichtlich war die Vergütung zur damaligen Zeit noch nicht so der Hit. Mit einer geeigneten Gegenlichtblende lassen sich diese Effekte ein bisschen mindern. Man kann die Reflexionen aber auch bewusst als gestalterisches Mittel einsetzen. 
Nachfolgend ein paar Aufnahmen mit dem Hexanon AR 40 mm mit unterschiedlicher Blendenöffnung. Die offenblendigen Aufnahmen sind anhand der Randverzerrungen und der Weichzeichnung leicht zu erkennen:

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